Woche sieben in Peru - Arequipa

Das Küchenfenster ist offen und frische Luft erfüllt den Raum. Draußen scheint schon den ganzen Tag die Sonne. Stimmen und Musik dringen vom Sportplatz hoch in unsere Wohnung. In der Ferne höre ich den Bus vorbei fahren und Autos hupen.

Es ist ein später Sonntagnachmittag hier in Arequipa und ich habe endlich Zeit gefunden, um die Ereignisse der letzten Wochen mit euch zu teilen. Es ist viel passiert in der letzten Zeit - unsere Tage sind gefüllt mit neuen Bekanntschaften, neuen Vokabeln und unfassbar vielen Erlebnissen.
Seit genau einer Woche leben Maren und ich in unserer eigenen Wohnung in Arequipa und genießen die Zeit hier sehr. Wenn wir aus dem Fenster auf die drei großen Vulkane (Misti, Picchu Picchu, Chachani) schauen oder in der wunderschönen Altstadt Arequipas unterwegs sind, können wir es manchmal gar nicht fassen, dass wir hier für fast ein Jahr leben dürfen. Ihr merkt also - unser Anfang in der Provinz ist sehr gut gelaufen und wir leben uns immer mehr ein. Auch der Start in der Sprachschule und unserer Arbeit war problemlos. Von unseren Arbeitskollegen haben wir an unserem ersten Tag eine Torte bekommen und mit ihnen gemeinsam Empanadas gegessen. Über die Arbeit werden ich später mehr berichten, denn momentan lernen wir selber erst noch alles kennen.
Genauso versuchen wir jeden Tag die Stadt ein bisschen besser kennen zu lernen. Am Abend unserer Ankunft haben wir gleich im Supermarkt um die Ecke eingekauft. Sonntag wurden wir zum Gottesdienst abgeholt und haben danach den Markt, auf dem man wirklich fast alles kaufen kann, erkundet. Den Weg zur Sprachschule und auch zum YMCA haben wir das erste Mal von Peruanern gezeigt bekommen, konnten uns dann aber sehr schnell alleine zurecht finden. Und heute waren wir nach dem Gottesdienst in der Altstadt und haben sowohl den Hinweg, als auch den Rückweg auf Anhieb gefunden.
Die Sonne, die hier wirklich jeden Tag scheint (300 Tage im Jahr, bis auf die Regenzeit im Jan./Feb.) tut uns unglaublich gut und wir freuen uns jeden Morgen, wenn wir bei Sonnenschein in der Küche sitzen. Das Klima in Arequipa ist deutlich anders als in Lima. Leider konnte mein Körper sich nicht so schnell umstellen, sodass ich in den ersten Tagen sehr erkältet war. Nichtsdestotrotz genieße ich jeden Tag und bin froh meinen Weg nach Peru und Arequipa gefunden zu haben.

Inzwischen ist es dunkel geworden und in der Ferne flimmern Lichter. Auf dem Tisch steht Tee und ich trage Socken und einen Pullover, denn die Nacht wird kalt. Hunde bellen ein letztes Mal und langsam legt sich Ruhe über die Stadt.

Blick aus unserem Küchenfenster, Oktober 2019


Danke für alle Nachrichten, die ich bis jetzt erhalten habe - ich freue mich immer sehr über eure Fragen, Rückmeldungen, ... Und werde ab jetzt versuchen regelmäßiger aus Peru zu berichten.
  
Wie ihr mich unterstützen könnt:
im GEBET
Dank
- für den guten Start und die vielen herzlichen Begegnungen
- die tolle Wohnung
- unsere guten Spanischlehrer  
Bitten
- dass wir gesund bleiben/werden und und gut an das Klima in Arequipa gewöhnen
- dass wir in unserem WG Leben den Fokus auf Gott nicht verlieren
- dass wir uns in der Arbeit genau richtig einbringen können und gut in den Arbeitsalltag rein kommen

Finanziell
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geschrieben am 13.10.2019

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